Zu beachten bei Schmerzmedikamenten

Zuletzt geändert: 06.12.2021 https://kinderblutkrankheiten.de/doi/e131300

Die Behandlung der meist starken Schmerzen, die die Gelenkblutungen und -schäden begleiten, beziehungsweise die Wahl des richtigen Schmerzmedikaments sollte, besonders bei länger notwendiger Schmerztherapie, immer in Absprache mit dem zuständigen Behandlungsteam erfolgen. Denn:

Zahlreiche Schmerzmedikamente beeinflussen die Gerinnungsaktivität im Blut. Ihre Einnahme kann für Hämophiliepatienten lebensgefährliche Folgen haben.

"Verbotene" Medikamente

Wegen ihrer Wirkungen auf die Blutgerinnung sind vor allem Schmerzmedikamente für Hämophiliepatienten "verboten", die Acetylsalicylsäure enthalten. Daher empfiehlt es sich, vor der Einnahme/Gabe eines Schmerzmedikamentes immer den Beipackzettel zu studieren, um die Inhaltsstoffe zu erfahren.

Hausapotheke

Was die Hausapotheke für Hämophile enthalten beziehungsweise nicht enthalten sollte, zum Beispiel zur Behandlung einer akuten Blutung, einer Erkältung oder einer Magen-Darm-Infektion, muss individuell mit dem Behandlungsteam des Patienten abgesprochen werden.

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