Behandlung und vorbeugende Maßnahmen bei sekundären Thrombozytosen

Autor:  Prof. Dr. med. Markus Metzler, Zuletzt geändert: 10.01.2024 https://kinderblutkrankheiten.de/doi/e274960

Sekundäre (reaktive) Thrombozytosen (siehe Ursachen) sind bei Kindern und Jugendlichen häufiger als primäre. Bei reaktiven Thrombozytosen ist in der Regel keine Behandlung erforderlich.

Lediglich in besonderen Situationen, zum Beispiel, wenn bei einem Kind zusätzlich zu der reaktiven Thrombozytose noch weitere Risikofaktoren für eine gesteigerte Bildung von Blutgerinnseln in Blutgefäßen (Thrombose) vorliegen (siehe Krankheitsverläufe), können vorbeugende Maßnahmen angezeigt sein. Diese bestehen in einer zeitweiligen Einnahme von Medikamenten, die die Verklumpung von Blutplättchen oder die Blutgerinnung hemmen. Die Entscheidung, ob eine solche Behandlung erforderlich ist und vor allem, welches Medikament am besten geeignet ist, muss individuell getroffen werden.